Von der Wiese an den Rechner

HNA- 03.09.2003
Von der Wiese an den Rechner
Öko-Institut Hardegsen startet neues Projekt in der Umweltbildung
HARDEGSEN. „Umweltprojekte in Schulen sprachen bislang hauptsächlich die Sinnesebene an. Ältere Schüler können wir damit aber oft nicht mehr begeistern. Deshalb wird der praktische Umweltschutz jetzt mit dem Einsatz moderner Medien kombiniert.“ So beschreibt Ulrike Berghahn vom Öko-Institut Hardegsen einen neuen Weg, den ihre Einrichtung in der Umweltbildung beschreiten will. Schüler höherer Jahrgangsstufen an Gymnasien werden danach in Zukunft nicht nur Naturschutzflächen pflegen, sondern ihre Arbeit auch mit dem Computersystem GIS dokumentieren.
Partner bei diesem Projekt sind zunächst die Paul-Gerhard-Schule in Dassel, das Goethe-Gymnasium in Einbeck und die Gesellschaft für Naturland Einbeck (GfN). Die GfN hat Schülern der beiden Gymnasien Flächen in Talauen zur Verfügung gestellt, die sie betreuen. Diese Arbeit wird anschließend über das Geografische Informationssystem GIS am Computer festgehalten und analysiert.
Dadurch könnten Entwicklungstendenzen der Flora erkannt und Zustände prognostiziert werden, erklärt Ulrike Berghahn. Dahinter stehe die Frage „Was bewirkt mein Verhalten?“ Schüler sollten so angeregt werden, ihren Einfluss auf ihre Lebenswelt zu hinterfragen.
In dieser Woche werden auf Burg Hardeg sieben Lehrer der beteiligten Schulen im Umgang mit dem Computer-Programm unterrichtet. Nach den Vorstellungen des Öko-Institutes sollen Schüler mit GIS künftig landesweit Flächen analysieren. Die Erfahrungen der Projektpartner werden am 19. November auf Burg Hardeg vorgestellt. Informationen: 05505/760. (ULX)