Rüben roden, Tiere füttern und Kürbissuppe kochen

GT- 15.10.2004
Rüben roden, Tiere füttern und Kürbissuppe kochen
Internationaler Schulbauernhof Hardegsen startet seine Arbeit / Schüler besuchen Bauernhöfe
Hevensen(kah). Der Internationale Schulbauernhof Hardegsen hat mit seiner pädagogischen Arbeit begonnen. Zwei Tage lang schauten sich die ersten Besucher, 32 Sechstklässler der Kooperativen Gesamtschule Bad Lauterberg, auf elf Bauernhöfen in der Region um, und lernten dabei landwirtschaftliche Arbeitsabläufe sowie die Lebensmittelproduktion näher kennen.
Nach der theoretischen Einführung im Unterricht ging es für die Schüler in Kleingruppen und mit jeweils einem Betreuer auf dem Bauernhöfen ganz praktisch zur Sache. Unter Aufsicht der Hofbesitzer wurde eifrig mitgearbeitet. Die einen halfen beim Füttern und beim Einstreuen der Schweine- und Rinderställe. Andere Schüler probierten sich beim Melken von Schafen und Ziegen und durften anschließend gleich aus der Milch Käse mit herstellen. Bei einem anderen Betrieb wurden Kartoffeln geerntet und sortiert.
Einen riesigen Rübenroder in Aktion erlebte die „Rüben-Gruppe“, während die „Küchen-Gruppe“ unter Anleitung der hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin Heike Steinbach aus den selbstgeernteten Produkten leckere und gesund Gerichte zubereitete. Und nach der anstrengenden Arbeit schmeckten den Schülern und Betreuern Kürbissuppe, Kartoffelpizza und Himbeerquark besonders gut.
Zurück in Bad Lauterberg ging es dann an die Präsentation aller Projekte, an der auch drei Betreuer vom internationalen Schulbauernhof teilnahmen. Die Schüler fertigten Exponate von selbstentworfenen Plakaten über Ratespiele und Videofilme bis zu selbstgekochter Marmelade. Eltern, Lehrer und Mitschüler erhielten einen breitgefächerten Überblich über die Erlebnisse während des Projekts.
„Insgesamt kann dieses erste große Projekt des Internationalen Schulbauernhofes als toller Erfolg gewertet werden“, resümiert der Leiter des Schulbauernhofes Axel Unger. Hervorragend sei die Zusammenarbeit mit den Kooperationshöfen verlaufen, die sich „unglaublich viel Mühe gegeben haben, den Schülern einen spannenden und vielseitigen Aufenthalt zu ermöglichen“.