Saft aus der Handpresse

HNA Samstag 29. September .2012
Saft aus der Handpresse
Schüler des Internationalen Schulbauernhof Hardegsen ernteten zwei Tonnen Äpfel
LÜTGENRODE.Die Entstehung eines Apfelsaftes haben Kinder des Internationalen Schulbauernhofes Hardegsen miterlebt. Sie waren zu Gast bei der Firma beckers bester. Dort haben sie zwei Tonnen Äpfel geerntet und einen Teil davon mit Muskelkraft zu Saft gepresst.

In jedem Jahr findet im Herbst eine Haus- und Hofwoche für Besucher des Schulbauernhofes statt. „Die Kooperation soll Kinder an die Natur heranführen und erklären, wo etwas herkommt, und wie es entsteht“, sagte Jorge Grabmaier, Geschäftsführer der Firma beckers bester. „Die Schüler waren verwundert, wie klein Bioäpfel sind“.

Viele Anlieferer

Die jungen Erwachsenen haben die Äpfel auf der Biowiese des Betriebs geerntet. Parallel zu der Anlieferung des Schulbauernhofs lief auch die Lohnmosterei. Viele Menschen aus Lütgenrode und der Umgebung lieferten ihre Äpfel an. „Seit Jahrzehnten machen wir das und wollen in den nächsten Jahren dazu noch mehr Veranstaltungen für die Menschen vor Ort anbieten“, sagte Grabmaier.
Die Achtklässler waren zwei halbe Tage auf der Apfelplantage und haben die Früchte geerntet. „In zehn Stunden kam dabei die Menge von zwei Tonnen Äpfeln zusammen“, berichtete Axel Unger vom Schulbauernhof. Die haben die Schüler neben ihrer landwirtschaftlichen Arbeit auf dem Hof in Hardegsen gesammelt. „Morgens und abends werden die Tiere versorgt. Damit lernen die Heranwachsenden, Verantwortung für Tiere und Pflanzen zu übernehmen. Danach geht es hier zum Betrieb“, sagte Unger.

Kreislauf ist wichtig

Für ihn ist es wichtig, dass die Produkte wie Apfelsaft und Apfelmus, die von den Schülern hergestellt werden, am Ende auch gegessen werden und somit ein Kreislauf entsteht.
Bei der Saftproduktion packten die Heranwachsenden mit Freude an. Die Äpfel wurden gewaschen, zerkleinert und dann in einem Tuch in ein Holzfass gefüllt. Durch drehen an den Holzgriffen der Presse wurde der Saft hergestellt. „Lecker“ lautete der Kommentar aller zu dem frischen Getränk. „Je nach Apfelsorte variiert die Farbe des Saftes in der Helligkeit und in der Menge“, sagte Grabmaier.