Claas Visser kocht auf dem Schulbauernhof

Bis zu 800 Essen täglich für die Kinder
Claas Visser kocht auf dem Schulbauernhof
HEVENSEN. Mit 25 Essen für den Schulbauernhof hat Claas Visser vor zwei Jahren angefangen. Allein stand er damals in der Küche. Jetzt kocht er mit drei Mitarbeitern – einem Koch und zwei Küchenmeistern täglich bis zu 800 Essensportionen. „Vissers Fritze“ heißt die regionale Kindergarten- und Schulverpflegung auf dem Internationalen Schulbauernhof Hardegsen in Hevensen. Damit in der Küche alles genug Platz hat, ist der Betrieb auf dem Schulbauernhof in die ehemalige Käserei umgezogen.
Visser arbeitet überwiegend mit Erzeugern aus der Region. In Deutschland einzigartig sei, dass in der Küche Produkte verarbeitet werden, die direkt vom Standort stammen. Die Milch kommt aus dem Stall vor der Tür. Gleich nachdem sie pasteurisiert ist, kann sie in der Küche eingesetzt werden. Kerstin Westphal vom Milchschafhof – der Hof ist Pächter auf dem Schulbauernhof, macht daraus Quark, Jogurt und Käse, früher in der Käserei auf dem Schulbauernhof, jetzt auf dem Milchschafhof in Lutterhausen. Ihre Milchprodukte verarbeitet Visser weiter. Auch die Eier, die er verwendet, stammen von Hühnern, die auf dem Hof picken.
Bis 10 Uhr muss das Mittagessen fertig sein, damit es ausgeliefert werden kann. Arbeitsbeginn ist um 6:30 Uhr. Ist für die Auslieferung im Umkreis von 40 Kilometern alles fertig, wird das Essen für den Schulbauernhof bereitet. Und wie zu Hause wird das Kochgeschirr sauber gemacht. Allerdings ist für die größeren Töpfe auch die Spülküche größer. Mit Spülküche, Vorratslager und zwei Kühlhäusern bei der Küche ist der Betrieb nun ausgestattet. Die frühere Küche können jetzt die Kinder auf dem Schulbauernhof nutzen: Zum Backen und Marmelade kochen. Und sie bereiten dort ihr Frühstück und ihr Abendbrot zu.