Soziales Kompetenztraining für inklusive Schulklassen der SEK I im Landkreis Northeim
In inklusiven Klassen lernen Schülerinnen und Schüler (SuS) mit und ohne
Behinderung, aus unterschiedlichen sozialen Milieus, mit und ohne
Migrationshintergrund, mit Fluchtgeschichte, mit Vernachlässigung, mit
Überbehütung oder mit durchschnittlicher Betreuung, aus Patchwork- oder Familien Alleinerziehender, mit unterschiedlichen kognitiven und anderen Begabungen zusammen. Die pädagogische Arbeit hat die Aufgabe, ein Lernumfeld für SuS mit unterschiedlichen Leistungsprofilen und mit unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen so zu gestalten, dass ein gemeinsamer Lernprozess entsteht, der alle mitnimmt und der individuelle Entwicklungen unterstützt. Gleichzeitig geht es darum, die Bildung einer Vielfalt wertschätzenden, nicht diskriminierenden Klassengemeinschaft anzuregen und zu fördern. Das Konzept der Verbindung von „Hand und Kopf“ – die verantwortungsvolle Mitarbeit auf dem Schulbauernhof bei den Projektwochen in Verbindung mit der Reflexion von Praxiserfahrung und dem Training sozialer Kompetenzen – kann das Miteinander im schulischen Alltag langfristig verändern. Eltern erleben ihre Kinder stark und selbstbewusst, und ihre Akzeptanz für schulische Inklusion wächst.
Zielsetzungen des Projekts
- Herausbildung von wertschätzenden und respektvollen Kommunikations-, Kooperations- und Lernformen in der Klasse
- Stärkung der Selbstkompetenz, des Selbstvertrauens, der Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie der Konfliktfähigkeit der SuS
- Verankerung inklusiver Haltungen und Werte – Vielfalt statt Konkurrenz,
Verschiedenheit respektieren und wertschätzen, Nein zu Diskriminierung - Unterstützung einer ressourcenorientierten pädagogischen Haltung der Lehrkräfte und anderer schulischer Begleiter
- Sensibilisierung der Eltern für inklusive schulische Konzepte
- Im Teilprojekt „Berufliche Orientierung und Sozialkompetenztraining“ eine individuelle berufliche Orientierung in den Klassen 8 bis 10 und der Erwerb beruflich relevanter Schlüsselkompetenzen.
Zielgruppen des Projekts
- Drei Inklusive Klassen an Schulen der SEK I im Landkreis Northeim in den Stufen 5, 6 und 7
- Eine inklusive Klasse an einer Schulen der SEK I im Landkreis Northeim in den Stufen 8, 9 und 10
- SchülerInnen, Lehrkräfte, andere MitarbeiterInnen in den Klassen, Eltern
Maßnahmen des Projekts
- Projektwoche auf dem Schulbauernhof in den Klassen 5, 6 und 7 (Handlungsfeld: Bildung)
- Projektwoche auf dem Schulbauernhof in den Klassen 8, 9 und 10 (Handlungsfeld: Bildung)
- Elternarbeit und Öffentlichkeitsarbeit (Handlungsfeld: Bewusstseinsbildung)
Ziel 4 für nachhaltige Entwicklung des Weltaktionsprogramms lautet:
Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung
gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für
alle fördern.
aus: Agenda 2030 und den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen